Integriertes Klimaschutzkonzept Ennepe-Ruhr-Kreis

Mit dem Leitsatz „Was können Städte und Kreis gemeinsam besser oder besser gemeinsam tun“ erarbeiten EPC gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Gertec aus Essen und der Planersocietät aus Dortmund ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) mit Handlungsfeld Klimaanpassung für den Ennepe-Ruhr-Kreis.

Der EN-Kreis und seine neun Städte verfügen bereits über langjährige Erfahrungen im kommunalen Klimaschutz und über Berührungspunkte mit dem Thema Klimawandelanpassung. Strom aus Wasserkraft ohne Mehrkosten für 50.000 Haushalte in Witten oder Strom aus Bioabfall für 2.000 Haushalte im Kreis sind Beispiele für Projekte, die bereits zu deutlichen Einsparungen an Kohlendioxidausstoß geführt haben.

Die dichtbesiedelte Kreisfläche ist ein Industriestandort mit hohem Energieverbrauch, bietet jedoch wenig Raum für Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien. Daher gilt es hier besonders auf die Möglichkeiten der Energie-Effizienz zu achten.

Ziel des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ist die Zusammenstellung eines umsetzbaren Maßnahmenprogramms unter Berücksichtigung der Möglichkeiten zur Verstetigung des regionalen Klimaschutzprozesses im EN-Kreis.

Die Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes umfasst sechs Handlungsfelder:

  • Interkommunale Zusammenarbeit mit kreisangehörigen Städten im Klimaschutz

  • Verkehr und Mobilität

  • Beratungsangebote (priv. Haushalte / Betriebe) und Klimaschutzbildung

  • Energieversorgung, -management und Modernisierung kreiseigener Liegenschaften

  • Öffentlichkeitsarbeit mit Kommunikationsstrategie

  • Anpassung an die Folgen des Klimawandels

klimaanpassung

EPC ist für die Handlungsfelder Klimaanpassung sowie die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit mit Kommunikationsstrategie zuständig.

Für den Bereich Klimaanpassung werden zunächst die Verwundbarkeiten im Untersuchungsgebiet bezüglich der Klimawandelfolgen ermittelt und priorisiert. Untersucht wird die Frage, welchen Einfluss Hitzestress und Starkregenereignisse auf Mensch und Natur haben. Aus den Ergebnissen wird der erforderliche Handlungsbedarf für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel abgeleitet und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben.

Im Rahmen der Konzeptbearbeitung werden verschiedene Formate zur Information der Öffentlichkeit, der Politik sowie der Fachakteure umgesetzt. Hierzu zählen beispielsweise Einzelmaßnahmen wie die Konzeption, Moderation und Dokumentation von Themensitzungen bei Gremien oder die Durchführung von Einzelinterviews mit lokalen Akteuren. Die Akteursbeteiligung wird unter dem Fokus der Beschleunigung und Weiterentwicklung von bestehenden Aktivitäten, Netzwerke und Initiativen (z.B. Energie Effizienz Region EN) durchgeführt.

Über diese Formate hinaus wird eine Kommunikationsstrategie entwickelt, die den Umsetzungsprozess langfristig begleiten und unterstützen soll.

Laufzeit

Mai 2017 - April 2018

Ansprechpartner

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